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Ko-Shinto - Weisheit im Ninpo

Die Naturlisten und Mystiker, die weitab von der kontrollierten Gesellschaft in den Bergen lebten, praktizierten natürliche Wege der menschlichen Entwicklung, die ihre Wurzeln im Shamanismus hatten und später in Naturreligionen mündeten. Sie integrierten dabei alles was ihnen möglich war, um einen flexiblen Geist und gesunden Körper zu erhalten. So praktiziere auch den Begründer der Tradition der versteckten Tür (Togakure Ryu) Bergasketismus unter den Kriegermönchen, den Yamabushi, welche verschiedene Strömungen integrierten und hatte einen daoistischen Lehrer, der ihm nach einer Schlacht wieder aufpeppte und ihm die chinesischen Wege des Daoismus wies.

In der Iga-Region, welche sehr wahrscheinlich mit der Kaiser-Linie in Verbindung stand, wahren die zwei prägenden Einflüsse der Daoismus und Shintoismus.

 

Ko-Shinto (der antike - göttliche Weg), ist die Ur-Religion Japans, welche alles und jeden als Kami ("Feuervibration"), als beseelte Gottheiten betrachtet, bzw. uns den Weg der Entwicklung aufzeigt, sich mit seinem Höheren-Selbst zu verbinden und selbst zu einem entwickelten Kami zu werden. In all dem Ganzen, indem alles eine universelle Einheit bildet, sieht das Dao wie auch das Shinto alles als Weg, bewusster zu dieser zurück zu kehren und Erfahrung als lebendiges Wesen auf dieser Reise auf der Erde zu sammeln (Ninpo).

 

Im Shinto gibt es verschiedene göttliche Wesen, sowie die Quelle allen Seins. Repräsentativ ist nach den Elterngottheiten Izanami und Izanagi, die Sonnen-Göttin Amaterasu. Sie Spielt mit ihrem Bruder die Hauptrolle der japanischen Mythologie, und steht wo möglich auch repräsentativ mit unserem höheren Selbst in Verbindung, sowie mit den Grundpfeilern unserer Tradition. Dazu folgen mehr in einem anderen Beitrag.

 

In jedem Dojo und japanischen traditionellen Haus, findet man meist einen Kamidana (Schrein und Hausaltar).

Dieser ist so was, wie ein Miniatur-Schrein und macht den Raum zu einem Kraftort, eine Art "Hotspot" sich leichter an höhere Energien anzubinden. In erste Linie mit seinem eigenen Kern-Selbst. Somit dient er auch der Selbstreflexion und der Aufladung von Energien. Sowie die gewünschte Verbindung mit verschiedenen Gottheiten.

 

Auf einem Kamidana finden wir die 5 Elemente: Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz - sowie die Dreiteilung von Körper, Geist und Seele. Wie bei einem örtlichen Schrein, kann das Haus und das Tori, für den Schritt ins Göttliche stehen und repräsentiert den Körper, der Spiegel (Kagami) dient der Selbstreflexion des Geistes und das Ofuda (Karte) für die Seelenverbindung bzw. Anbindung. Oft findet man noch ein Seil (Shimenawa) was einen heiligen, reinen Ort aufzeigt. Manchmal werden diese auch um Bäume gebunden.

 

Im Ko-Shitnto (die Ursprüngliche Form) gibt es verschiedene Praktiken, wovon das zentrale Element immer die Reinigung ist. Wie alle alten Wege beinhaltet es es eine Reihe körperlicher- und geistiger Praktiken, Spiritualität, Meditatiospraktiken, Gebete, Rituale und Zeremonien, das Nutzen von Krafttieren, Divination und Magie, Astrologie, Medizin und mehr..

Reist man tiefer in diese alten Sphären und integriert beide Hemisphären gelangt man irgendwann zu einem allgemeinen Verständnis, dass der Kern aller Traditionen und Richtungen gleich ist und dass das, was wir oftmals als „Magie“ bezeichnen einfacher ist, als man denkt…