„Der beste Kampf ist der der nicht gekämpft wird“.
„Ninpo Ikkan“ - Ninjutsu ist ein Anfang und es gibt kein Ende
Diese beiden Sätze sind die ersten Beiden, die ich zu lernen bekam, als ich in meinem ersten Dojo (Fudoshin Dojo - der Weg des unverrückbaren, beständigen Herzens) das Training anfing. Beide begleiten mich mein Leben lang und sind Teil der Essenz einer Kampf- und Lebenskunst.
Warum lernen wir eine Kampfkunst? Jeder Mensch hat das Bedürfnis gesehen, geachtet und geschätzt zu werden. Wir alle „kämpfen“ im wahrsten Sinne danach, bis wir irgendwann begreifen, dass es nichts gibt wofür man hier kämpfen muss und das man einen Kampf nicht „gewinnen“ kann. Weder in einem physischen Kampf noch im normalen Leben. Wir lernen irgendwann, dass es in Sokes Worten darum geht, „den Dämonen zu kontrollieren“. In einem Kampf wird es keine Gewinner geben, sondern nur Überlebende. Wir lernen, dass es darum geht Körper und Geist zu kontrollieren und die Seele zu veredeln. Wenn wir in diesen Prozess sind, werden wir jeden Kampf vermeiden und das Licht, welches in uns immer heller leuchtet mit anderen Menschen teilen, eines Tages unsere Mission als Mensch verstehen und unsere Lebensaufgabe erfüllen (Ninpo).
Darum spricht der zweite Satz, wie die Philosophie des Taoismus (chin. Weg), den ganz persönlichen Wachstumsprozess an, der niemals enden wird. Wenn wir diesen Weg anfangen zu gehen, werden wir niemals wieder aufhören uns zu entwickeln, denn es ist ein Lebensweg. Unsere Reise, die wir hier als Mensch (Nin) antreten, um vollkommener zu werden und Seelenreife zu finden. Schließlich sind wir göttliche Wesen, die die Erfahrung als Mensch machen und diese mit anderen teilen.
Das Schöne ist, dass wir uns einfach zurück legen und die Reise als Mensch genießen können. Jeden einzelnen Moment im Hier und Jetzt - Naka Ima, der Namen des zweiten Dojos, in dem ich die tiefe Reise fortgesetzt habe.
Mit dem 8 Gates Dojo - beschreiten wir nun das Tor zur Unendlichkeit aus dem alle Möglichkeiten wachsen.